SUP bei Wind: Was ist die richtige Kleidung?

Auf dem SUP Board stehend lieferst Du dem Wind eine große Angriffsfläche. Je nach Temperatur kann das durchaus ungemütlich werden. Daher empfehlen wir, entsprechend gekleidet zu sein.

Brauche ich spezielle Kleidung fürs SUPen?

Das kommt natürlich ganz auf das Empfinden des Paddlers an. Vorgeschrieben wird einem nichts, dennoch sollte man sich den Gegebenheiten und dem aktuell herrschenden Wind anpassen. Bei starker Sonneneinstrahlung und ggf. noch Wind ist ein Shirt mit UV-Schutz und eine Shorts sicherlich ratsam, auch eine Kopfbedeckung schadet dabei nicht. Im Winter, bei klirrender Kälte, ist ein Trockenanzug sicher die beste Wahl und definitiv empfehlenswert – ob mit oder ohne Wind.

Mehr zu diesem Thema findest du in unserem Blog “SUP im Winter”

Worin unterscheiden sich Neopren und Trockenanzug?

Der größte Unterschied: In einem Neoprenanzug wird man im Falle eines Sturzes in das Wasser nass – beim Trockenanzug bleibt man, wie der Name schon erahnen lässt, trocken. Beim Neoprenanzug tritt Wasser ein, welches wiederum schnell zwischen der Neoprenschicht und der Körperhaut erwärmt wird. Ein Trockenanzug hingegen ist so gefertigt, dass er an Hals, Handgelenken und Fußknöcheln eine wasserdichte Manschette besitzt, sodass die Nässe nicht in den Anzug gelangen kann.

Auch hier gibt es einen separaten Artikel über Trocken- & Neoprenanzüge für noch mehr aufschlussreiche Informationen.

Schwitze ich unter einem solchen Anzug?

Bei hochwertigen Anzügen, wie z.B. von der Marke DryFashion, sind speziell atmungsaktive Membranen eingearbeitet. Dadurch bleibt das Paddeln auch unter Anstrengung sehr angenehm und im Falle eines Sturzes ins Wasser wird der Körper geschützt. Man sollte auch bedenken: Der Drysuit schützt nicht nur rein gegen die Nässe, er bewahrt einen auch vor plötzlichen Herzattacken! Denn durch diesen abrupten Kälteschock ist diese Gefahr keinesfalls zu unterschätzen. Daher empfehlen wir für den Winter immer solch einen Anzug. Selbstverständlich schützt ein Trockenanzug auch ganzheitlich vor Wind.

Was bringt eine Weste bei SUPen im Wind?

Sofern wir von einer “normalen” Weste ohne Auftrieb o.ä. reden, bietet diese in erste Linie einen Windschutz, bzw. Möglichkeiten sein Hab und Gut zu verstauen. Eine Weste mit mindestens 50N Auftrieb sorgt natürlich im Fall der Fälle für eine Schwimmhilfe. Auch hier gibt es mittlerweile schon coole Modelle, welche eher nach Bodywarmern, als nach Schwimmhilfen aussehen.

Wird mir dann nicht and Händen und Füßen kalt?

Auch dies ist immer Empfindungssache. Sollte man beim SUPen zu kalten Händen und Füßen neigen, kann man auch hier Abhilfe schaffen. Empfehlenswert sind dabei dünne, wind- oder wasserdichte Handschuhe, die jedoch noch ein gutes Griffgefühl erlauben. Ebenso für die Füße gibt es entsprechende Schuhe, die für das Tragen auf dem SUP Board geeignet sind. Passend zu Trockenanzügen kann man auch komplett wasserdichte Schuhe kaufen, welche vor allem im Winter sehr angenehm und hilfreich sein können.

SUP im Winter: 5 wertvolle Tipps für deinen SUP Trip

Die kalte Jahreszeit  steht vor der Tür. Das bedeutet jedoch nicht, dass man auf den nächsten Sommer warten muss, um sich wieder aufs SUP Board zu schwingen. Wie in allen Outdoor Sportarten gilt auch beim SUP: Es gibt kein schlechtes Wetter, es gibt nur die falsche Kleidung.

Hier erfährst du alle nötigen Tipps für dein ideales SUP Winter Abenteuer.

1. Gute Planung ist schon die halbe Miete

Das Gleiten zwischen traumhaften Herbstbäumen und Schneelandschaften ist eine ganz besondere Erfahrung, doch wie bei den meisten Outdoor Sportarten im Winter, ist die ausführliche Planung eures SUP Winter Abenteuers das A und O. Denn je nach Wetterbedingungen heißt es sich dementsprechend vorzubereiten, denn starker Wind, kalte Temperaturen und Luftfeuchtigkeit belasten unseren Körper zusätzlich und erfordern mehr Energieaufwand als in den warmen Sommermonaten. Daher plant im Winter mehr voraus und wählt kürzere Strecken mit Nähe zum Ufer.

2. Wähle die richtige SUP Kleidung

Auch wenn die Sonne im Herbst und Winter scheint, spendet sie nicht mehr soviel Wärme wie im Sommer. Die Außen- und Wassertemperaturen sinken und Füße, Hände und Kopf müssen besonders warm gehalten werden. Da die Füße besonders schnell nass werden, empfiehlt sich hier wasserdichte Neoprenschuhe oder wasserfeste Socken mit einer Dicke zwischen 3-5mm. Aber auch Handschuhe und Mütze sollten wasserdicht sein und  packe zur Sicherheit immer einmal Wechselkleidung ein. Bei der Wahl deiner Körperbekleidung solltest immer auf Kleidung aus dem Wassersport zurückgreifen, die sich nicht mit Wasser vollsaugt, falls du ins Wasser fällst. Dies hält sich jedoch nicht wirklich warm auf dem SUP Board, weshalb wir IMMER einen Trockenanzug für die kalte Jahreszeit empfehlen! Warum ein Neoprenanzug eher weniger für SUPen im Winter geeignet ist erfährst du hier.

3. Must-Have im Winter: Trockenanzug

Trockenanzüge bieten eine ideale Kombination aus Wind-, Wasser- und Wärmeschutz. Durch Neopren- oder Latex- Manschetten an Handgelenken, Füßen und Hals wird das Eintreten von Wasser verhindert und somit bleibst du im Winter durch die Anzüge, wie der Name schon sagt, trocken und warm. Den Wetterbedingungen und Temperaturen entsprechend, kann man darunter mehr oder weniger Kleidung anziehen, es empfiehlt sich hier am besten Funktionskleidung und Thermowäsche.  

Stehpaddler-Tipp: Empfehlen können wir Trockenanzüge von DryFashion, hier findest du mehr informationen dazu. 

4. Für Deine Sicherheit beim SUP Winter-Abenteuer

Damit das SUP Board bei einem Fall ins Wasser nicht wegtreibt, solltest du unbedingt mit einer Board-Leash fahren, eine Verbindung zwischen dir und deinem Board, die du am Knöchel oder an einer Schwimmweste befestigen kannst. Eine Rettungsweste oder eine Schwimmboje solltest du generell immer auf deinen Touren mit dabei haben, um dir in unerwartete Situationen Sicherheit zu garantieren – diese sind meist im praktischen Taschenformat erhältlich, haben eine auffällige Farbe und eine Pfeife dabei.

Generell sollte man längere Strecken im Winter nicht allein fahren. Falls doch, sag am besten jemanden über deine Tour Bescheid und nimm eine wasserdichte Handyhülle bzw. Drybag mit Handy mit aufs Board, um  jederzeit Hilfe rufen zu können.

5. Unserer Natur zuliebe

Zum Abschluss noch ein kleiner aber wichtiger Hinweis in Bezug auf Natur und Tierwelt: Bitte halte im Winter immer einen großen Abstand von mindestens 500 Metern zu Vogel-Ansammlungen ein. Häufige Störungen können sich negativ auf ihre Fortpflanzung auswirken. Nutze nur bestehende Einstiegsstellen in Gewässern und halte Abstand  zu Naturschutzgebieten, Winterruhezonen und Schilfgürteln. Wir wollen die Nähe zur Natur genießen, also sollten wir auch dafür sorgen, dass sie durch uns nicht gestört wird.

Fazit

Mit der richtigen Vorbereitung, SUP-Bekleidung und Tour-Equipment kann man sich auch im Winter aufs SUP Board schwingen und all die traumhaften idyllischen Herbst- und Winterlandschaften genießen, aber gleichzeitig sollten wir auch dafür sorgen, dass die Natur dadurch nicht gestört wird. 

Hinweis: Unsere Tipps und Empfehlungen basieren auf eigenen SUP Erfahrungen und sind daher ohne Gewähr. Kenne deine Grenzen und geh auf Nummer sicher!

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Alternativen zum Stand Up Paddling im Winter

Für den Fall, dass Du vom SUP im Winter nicht überzeugt bist, empfehlen wir Dir gerne eine Alternative. In einem separaten Webshop bieten wir Fitnessgeräte für zuhause an. Rudergeräte sind dabei mit dem Wassersport am nächsten verwandt und ermöglichen ein extrem ganzheitliches Training. Mit einem Laufband kannst Du bei allen Wetter- und Gemütslagen etwas für Dich tun. Crosstrainer trainieren neben den Beinen auch die Arme, Bauch- und Rückenmuskeln. Ergometer sind genau das richtige für Dich, wenn Du mit einer konstanten Herzfrequenz trainieren möchtest. Die bequemere Variante sind Liegeergometer. Günstiger sind die sogenannten Heimtrainer.

Trockenanzug oder Neopren für’s SUP oder Kitesurfen?

FRISCH EINGETROFFEN/GROßE NACHFRAGE: Trockenanzüge von Dryfashion – Nur noch bestimmte Größen bei uns im Shop verfügbar – Komm vorbei oder Ruf uns an! (Stand 21.01.2022)

Worauf muss man beim Kauf eines Trockenanzuges achten?

  • Passgenauigkeit ist das wichtigste Kriterium
  • Bewegungsfreiheit am Oberkörper vs. Robustheit
  • Immer ein Kompromiss zwischen Material, dass nicht so leicht kaputt geht und ausreichend Bewegungsfreiheit bietet
  • Verlängertes Rückenteil mit Stretch hilft beim ausgestreckten Oberkörper – wichtig bei Paddelschlägen auf dem SUP
  • Wasserdicht an Hals, Hand- und Fußgelenken
  • Besonders für Kitsurfing ist maximale Wasserdichtigkeit wichtig
  • SUPer sind nicht die ganze Zeit mit dem Wasser in Kontakt bzw. im Wasser. Hier ist eher die Dichtigkeit an den Fußgelenken entscheidend
  • Passende Neoprenschuhe. Wer nicht barfuß unterwegs ist sollte dies beim Kauf eines Trockenanzuges mit bedenken

Wie funktioniert ein Trockenanzug?

Ein Trockenanzug ist im Gegensatz zu einem Neoprenanzug wasserundurchlässig. Vorteile:

Die Haut bleibt trocken
Schutz gegen Wind
Auch geeignet für sehr kalte Wassertemperaturen

Der Anzug schützt indem er kein Wasser oder Wind durchlässt. Infolge der steigenden Körperwärme durch die eigene Anstrengung, bleibt in der dünnen Luftschicht zwischen Haut und Anzug

Warum ist ein Neoprenanzug eigentlich nicht fürs SUPen geeignet?

Im Gegensatz dazu schützt ein klassischer Neoprennassanzug durch einen Schutzfilm aus Wasser. Denn das Wasser kommt zwischen Haut und Neopren und wird dort erwärmt und gehalten. Somit hält Dich der Schutzfilm warm, solange Du im Wasser bist.

Vorteile Neoprenanzug:

Auswahl zwischen Langarm und Kurzarm-Varianten
Kostengünstiger
Auswahl verschiedener Neoprenstärken (Je dicker desto wärmender)

Worauf ist bei der Auswahl eines Neoprenanzuges des weiteren zu achten?

Fazit

Somit empfehlen wir für das Stand Up Paddling einen Trockenanzug. Wenn Du einmal hinein fällst, hält Dich der Anzug trocken bis Du wieder auf dem Board stehst. Indes wärst Du jetzt mit einem Neoprenanzug nass. Beim SUPen bleibst Du aber nicht im Wasser. Auf dem Board erfasst Dich der Wind und der Wasserfilm zwischen Haut und Anzug wird eisig kalt.

Fürs Kitsurfing in kalten Monaten an hiesigen Küsten empfehlen wir ebenfalls einen Trockenanzug. Lies hier mehr speziell zum Kitesurfing

Was sind die besten Trockenanzug-Marken für SUP?

DryFashion

Wir führen aktuell in Bezug auf Trockenanzüge das Sortiment von DryFashion. Warum wir uns für DryFashion entschieden haben:

  • Gutes Preisleistungsverhältnis 
  • Ausrichtung speziell auf Stand Up Paddling, Kanu bzw. Kitesurfing
  • Produktion der Anzüge vor Ort in Hamburg 
  • Nachhaltiger Herstellungsprozess für Textilien durch DFX-3-System in der Produktion d.h. keine umweltbelastenden Substanzen im Fertigungsprozess
  • Seit 1982 Erfahrung

Trockenanzug fürs Kitesurfen

Neben Stand Up Paddling Begeisterten verkaufen wir oft Trockenanzüge an KitesruferInnen. Beim Kiten z.B. an Nord- oder Ostsee seid Ihr noch viel mehr Wind, Wellen und kaltem Wasser ausgesetzt. Daher ist ein Trockenanzug hier definitiv angebracht. 

Wir empfehlen den SUP Performance fürs Kiten

Zwar ist die Halskrause etwas unbequemer beim An- und Ausziehen als beim SUP Advance. Beim Kiten braucht es aber einen maximal wasserdichten Schutz am Hals.

Weitere Trockenanzug Marken

Hier ist ein Überblick zu anderen Trockenanzug Marken, die wir aktuell nicht im Programm haben.

Häufig gestellte Fragen unserer Kunden zu Trockenanzügen

Was trage ich unter einem Trockenanzug?

Die Antwort hängt von Deiner Kälteverträglichkeit ab. Manche unserer Kunden tragen schlicht einen Badeanzug oder Badehose darunter. 

Es gibt auch speziell wärmende Underalls: Eine wärmende Unterbekleidung aus Fleece-Stoff als Ganzkörperanzug oder Latzhose. 

Brauche ich Neopren-Schuhe?

Achte darauf, dass Anzug und Schuhe miteinander kompatibel sind.

Schwitzt man nicht unter einem Trockenanzug?

Grundsätzlich wird Dein Körper immer Schwitzen wenn Du Dich anstrengst und paddelst. Sind im Trockenanzug atmungsaktive Textilien verarbeitet, kann einiges an Feuchtigkeit entweichen. Damit Dir die Brühe nicht runterläuft empfehlen wir unter dem Anzug ein Funktionshemd zu tragen. Dieses nimmt dann den Schweiß auf.

Überschüssige Luft aus dem Anzug drücken notwendig?

Nach dem Anziehen ist meist zu viel Luft zwischen Haut und Anzug eingeschlossen. Diese reduziert Deine Beweglichkeit. Daher ist es ratsam überschüssige Luft herauszudrücken. Dazu gehst Du am besten in die Hocke und ziehst die Beine an den Körper. Dann mit einer Hand an Handgelenk oder Hals einen Spalt öffnen und mit der anderen Hand die Luft aus dem Anzug streichen.

Kann ich einen Trockenanzug reparieren?

Kommt natürlich auf die Art des Schadens an. Reisverschlüsse, sowie Handgelenk- und Fußmanschetten können i.d.R. neu eingesetzt werden. Qualitätshersteller wie z.B. DryFashion bieten einen eigenen Reparaturservice an (auch für Anzüge anderer Marken). Eine gute Sache, denn über die Jahre kann natürlich schon mal etwas passieren.

Fragen zur Pflege von Trockenanzügen

Lagerung, Waschen und Pflege?

  • Der Trockenanzug hat Außen eine wassereabweisende Schicht. Diese sollte durch Waschen in der Maschine und Waschmittel nicht beschädigt werden. Konkrete Anweisungen werden von Herstellern i.d.R. mitgeliefert. Bei der Marke DryFashion reicht ein abspülen mit Süßwasser. Am besten ist es den Anzug zuerst von Innen, dann die Außenseite trocknen zu lassen.  
  • Besondere Pflege benötigen Latex (=Naturkautschuk) Elemente. Diese sollten regelmäßig mit einem handelsüblichen Pflegespray für Latex (ab €10 erhältlich) eingsprüht werden.
  • Gelagert werden sollten Trockenanzüge in trockenen Räumen zwischen 10° und 25° Grad.
  • Beim Zusammenfalten achte darauf, dass der Reisverschluss geschlossen ist und nach Möglichkeit nicht geknickt wird. 
  • Modellspezifische Reinigungshinweise werden mit dem Produkt i.d.R. mitgeliefert.

Salzwasser ein Problem für den Trockenanzug?

Nein, dafür sind die meisten Trockenanzüge ausgelegt. Nach der Nutzung sollte man den Anzug mit Süßwasser abwaschen um Salzrückstände auf dem Material loszuwerden.